SAAB JA-39 JAS 39 GRIPEN REAL FLIGHT SHOW FLIGHT DEMONSTRATION ILA AIRSHOW 2013 *1080p60fpsHD*

Published on January 14, 2018

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Die Saab JAS 39 Gripen (schwed. „Greif”) ist ein schwedisches Mehrzweckkampfflugzeug und der Nachfolger der Saab JA 37 Viggen. Die Bezeichnung JAS steht für schwedisch Jakt, Attack och Spaning („Jagd, Angriff und Aufklärung”).
Der Erstflug der Saab 39 fand 1988 statt, die aktuelle Version JAS 39C/D ist seit 2005 bei der schwedischen Luftwaffe (Flygvapnet) im Einsatz. Außerdem fliegen die Luftstreitkräfte von Südafrika, Ungarn, der Tschechischen Republik, Thailand sowie Großbritannien die „Gripen”.
Entstehungsgeschichte:
Gebaut wird das Flugzeug von einer Tochtergesellschaft der SAAB AB, der „Gripen International” (Kooperation zwischen „Saab Technologies” und BAE Systems) im schwedischen Linköping. Der Großteil des Flugzeuges wird in Schweden gefertigt und endmontiert. Weitere Komponenten stammen hauptsächlich von europäischen Firmen, einige Teile jedoch auch aus den USA und Südafrika. Zur Entwicklung der Maschine schlossen sich Saab, Volvo, Ericsson und FFV Aerotech zur Industriegruppe JAS zusammen. Diese legte 1981 einen ersten Entwurf vor. Die ersten Systemerprobungen begannen 1984 und im Februar 1986 war das erste Mock-up fertig. Der Rollout erfolgte am 26. Februar 1987. Am 9. Dezember 1988 startete Stig Holmström mit dem ersten Prototyp zum Erstflug. Nach dessen Absturz flog der zweite Prototyp am 4. Mai 1990. Fünf Prototypen (der letzte flog erstmals im Oktober 1991), eine Zelle für statische Versuche und zwei Kabinen für Versuche mit dem Schleudersitz wurden gebaut. Die Erprobung dauerte wegen zweier Abstürze und Problemen mit der US-amerikanischen Fly-by-Wire-Software länger als geplant. Die „Gripen” wurde 1993 von den schwedischen Luftstreitkräften auf dem Flugplatz von Linköping in Dienst gestellt. Die erste Doppelsitzermaschine flog am 29. April 1996.
Funktionsbeschreibung:
Die „Gripen” ist ein schwedisches Mehrzweckkampfflugzeug, das als Ein- und Doppelsitzer verfügbar ist. Es ist für den harten Wintereinsatz auch von Behelfspisten, Autobahnen und unbefestigten Straßen ausgelegt. Zudem erfüllt die „Gripen” die Forderungen nach hoher Zuverlässigkeit, einfacher Wartung (zum Teil durch Wehrpflichtige) und universellem Einsatz. Bei besonders kalter Witterung lässt sich die Maschine — nach vergleichsweise kurzer Anheizphase mit dem Hilfstriebwerk — rasch in die Luft bringen. Auch auf schwierigen Bodenverhältnissen stellen Start und Landung für erfahrene Piloten kein größeres Problem dar. Die Kosten einer Flugstunde wurden von der südafrikanischen Luftwaffe (SAAF) 2012 mit 10.000 US-Dollar angegeben.
Da sich die Entwicklung für Saab nur bei einer Produktion von deutlich über 200 Stück auszahlt, wurden bislang 68 Exemplare an andere, zu jenem Zeitpunkt blockfreie Staaten wie Südafrika, Ungarn, Tschechien und Thailand veräußert.
Einsätze:
Die Gripen absolvierte ihren ersten Kampfeinsatz im Rahmen des internationalen Militäreinsatzes in Libyen 2011. Schweden setzte ab dem 28. März acht, später fünf Flugzeuge von Sigonalla aus für Aufklärungsmissionen über Libyen ein. Das neutrale Schweden beteiligte sich nicht an der Bekämpfung von Bodenzielen. Die Gripen absolvierten mit 40 % den Hauptanteil der Aufklärungsmissionen. In 650 Einsätzen und annähernd 2.000 Flugstunden wurden 150.000 Aufnahmen gemacht. Bei diesen Einsätzen erreichten die Gripen C eine Verfügbarkeit von über 92 %.
Abstürze:
Insgesamt sind seit 1989 fünf Saab 39 abgestürzt.
Am 2. Februar 1989 verunglückte der erste Prototyp (39-1) bei der Landung. Der Testpilot erlitt lediglich einen Armbruch.
Am 8. August 1993 stürzte eine Gripen in der Innenstadt von Stockholm bei einer Flugshow neben der Brücke Västerbron auf Långholmen ab. Die Maschine wurde vom selben Piloten gesteuert, der bereits 1989 mit dem Prototyp verunglückte, er stieg per Schleudersitz aus.
Am 20. September 1999 stürzte eine Gripen vom Geschwader F7 (Såtenäs) in den Väner-See. Der Pilot stieg per Schleudersitz aus.
Am 1. Juni 2005 stürzte eine Gripen des Geschwaders F17 (Ronneby) ab. Der Pilot stieg per Schleudersitz aus.
Am 19. April 2007 stürzte eine Gripen JAS 39C des Geschwaders F21 (Luleå) nahe dem Fliegerhorst ab. Der Pilot wurde offenbar ungewollt mit dem Schleudersitz ausgeschossen.

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